Staatssekretär Gunther Adler und Verbandsdirektor Alexander Rychter nehmen an 6. Fachveranstaltung der Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte eG teil

6. Fachveranstaltung der Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte eG

Innovativ und effektiv bauen

Die Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte eG lädt regelmäßig zur Fachveranstaltung ein, um den wichtigen Dialog zwischen den Akteuren des Wohnungsmarktes zu fördern. Am 09. Mai fand im historischen Haus Witten die 6. Fachveranstaltung statt mit rund 120 Gästen aus Wohnungswirtschaft, Politik, Kommune, Handwerk und Industrie. „Innovativ und effektiv bauen“ war das aktuelle Thema.

Witten-Mitte-Vorstandsvorsitzender Frank Nolte erläuterte, dass die Nachfrage nach qualitätsvollem und nachhaltigem Wohnungsbau in den letzten Jahren drastisch gestiegen ist. Es fehlen mehrere hunderttausend Wohnungen in ganz Deutschland. Dazu sei es notwendig, sich als Bauherr mit innovativen und effizienten Baukonstruktionen auseinander zu setzen. Durch den Einbau von Fertigbädern oder den Einsatz von vorgefertigten Ziegelwänden hat die Genossenschaft schon erhebliche Bauzeitenverkürzungen erzielen können. Das im letzten Jahr fertiggestellte Neubauprojekt Albrecht-Dürer-Straße/Bommerfelder Ring, das Kita und 14 öffentlich geförderte Wohnungen unter einem Dach vereint, wurde in nur zwölf Monaten Bauzeit errichtet.

Bürgermeisterin Sonja Leidemann betonte in ihrem Grußwort die Wichtigkeit der Zusammenarbeit aller Akteure des Wohnungsmarktes. Verbandsdirektor Alexander Rychter vom Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen erläuterte das Engagement des Verbandes für die Versorgung breiter Bevölkerungsschichten mit ausreichendem, bezahlbarem und zukunftsorientiertem Wohnraum.

Staatssekretär Gunther Adler vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit war als Hauptreferent geladen und berichtete aus der Arbeit des Ministeriums und den Einsatz des Bundes für bezahlbares Wohnen und Bauen. Das Engagement müsse auch unabhängig vom Wahlausgang im September unbedingt fortgeführt werden. Schrumpfende Regionen müssten gefördert und Leerstände aktiviert werden, um dort neuen Wohnraum schaffen zu können. Auf Länderebene gehören Hemmnisse abgebaut, wie zum Beispiel die Anpassung der verschiedenen Bauordnungen an die Musterbauordnung.

Im Anschluss stellte Dipl.-Ing. Matthias Habedank von der Bauking AG eingehend die Vorteile des modularen und seriellen Bauens dar. Rechtsanwalt Goetz Michaelis referierte anhand von Praxisbeispielen unterhaltsam zum Thema Baurecht.